DOTTER DEBAKEL DER DÜSSEL DUCKS
Watt isse nen Dotter Debakel? Da stelle mer uns janz dumm. Und sachens so:
Ein bis zweimal jährlich veranstalten die Düssel Ducks rund um Düsseldorf ihre "Dotter-Debakel". Dies sind Orientierungsfahrten in landschaftlich schönen Gegenden bei denen die Teilnehmer Fragen
zur Strecke, zu Enten, zu geschichtlichen Hintergründen aus der Gegend usw. beantworten und bitteschön den Weg finden müssen.
Mit den Rallys im motorsportlichen Sinn hat das nichts zu tun. Es geht nicht um Geschwindigkeit. PS-Protze und Raser sind hier falsch. Die tauchen sowieso nie auf, weil nur Enten und alte Citroens teilnehmen dürfen.
Die Strecken von eher 50 bis nie wieder 100 km Länge sind bequem in zwei bis fünf Stunden zu schaffen. Blumenpflücken während der Fahrt erwünscht. Es geht um Spass, nicht um Sport.
Das Startei.
Ein Startei ist mit zu bringen, sonst Punktabzug!
Klar, das ist nicht alles, es muss natürlich ganz bleiben und es ist eine Aufgabe damit verbunden.
Bei einem Debakel sollte ein
Ei gegen etwas getauscht werden. Ein Teilnehmer schaffte es, sein Startei gegen eine Kirche zu tauschen. Mit schriftlicher Bestätigung des Pfarrers.
Die Fragen.
Nein, bangemachen gilt nicht. Aber ein wenig seltsam sind die Fragen, Aufgaben und Tourbeschreibungen schon. Will sagen, für die ganz Weichgekochten ist son Dotter Debakel nix.
Beiispiel einer Wegbeschreibung: „Wendet Euch dem Schrecken aller Diktatoren zu!“ …es ging da in Richtung eines Ortes namens „Wahlen“. Zu Beginn der Debakel, damals, einst, da gab es noch nicht
einmal Mobiltelefone. Heute hat jedeR son smart- oder Ei-Phone, klar, dass dies seitens des TorTourenTeams Angelika und Tom wohl bedacht wird und so manch eine Antwort vom allwissenden google
eben doch nicht so ganz richtig ist…
Es ist ja ein Debakel. Irgendwo muss der Name ja her kommen. Spaß wird schon getrieben - aber der steht ja auch im Vordergrund. Ente fahren und Ente mit Freunden erleben ist aber das Hauptziel des Debakels und damit auch alle ankommen können, gibt es den:
Der Notfallumschlag.
Ganz so schlimm ist es wirklich nicht. Aber man kann sich doch schon mal heillos verfranzen oder in seiner offenen Ente ist der Fragenbogen dermassen regennass, dass er
unlesbar geworden ist. Dafür gibt es einen Notfallumschlag, in dem steht das Ziel beschrieben und Handynummern falls was an Mensch oder Maschine nicht stimmt. Öffnen bringt Punktabzug, aber:
Dabeisein ist alles!
Das Ziel
: Im zumeist autobahnnahen zu entenfahrerfreundlichen Preisen gastronomisch betreuten Ziel, auf deutsch gute Kneipe, winken den Ankommenden (Verluste gibt es immer) preiswerte Speisen
und Getränke. Am spannensten sind immer die Auflösung der einzelnen Fragen und die seitens der Teilnehmenden geschilderten Eindrücke, wie SIE den jeweiligen Punkt im Fragenbogen fanden. Oder eben
nicht.
Unter dem Motto „Über die Wupper“ findet das nächste Dotter Debakel der Düssel Ducks am Sonntag, dem 26.04.2015 statt. Alle Infos auf www.duessel-ducks.de
Dietmar (Diddi) Wolf
Düssel Ducks